Von der dyadischen Kommunikation zwischen (mindestens zwei) konkreten Akteuren, lässt sich die Massenkommunikation anhand verschiedener Merkmale unterscheiden. “Der Prozess der Massenkommunikation ist dadurch gekennzeichnet, dass er tendenziell monologisch beziehungsweise einseitig verläuft und sich zwangsläufig auf (…) technische Hilfsmittel stützt. Soweit Prof. Ansgar Zerfass von der Uni Leipzig.
Wo gehört nun aber die Kommunikation in Social Media hinein? Ich habe versucht, basierend auf den Kriterien von Ansgar Zerfass (linke Spalte), Social Media zuzuordnen.
Dies ist natürlich eine Frage der Betrachtungsweise. Entsprechend bin ich gespannt zu erfahren, wo meine Leserinnen und Leser die Marke allenfalls verschieben würden.
Eine Betrachung von alleinig dyadisch/Massenk. ist m.M. nicht sehr aussagekräftig im Bereich Social Media. Mit Twitter habe ich eher 1:n als 1:1 (was dyadisch wäre). Auch Facebook und andere Plattformen sind eher 1:n oder n:n. Je nach Nutzung, so betreiben im schlechten Fall Unternehmen auf Twitter mit 1:n eine Massenkommunikation, ohne auf einzelne Beiträge einzugehen. Reine dyadische Kommunikation wären eher Emails?
Sowohl die dyadische wie die Massenkommunikation haben ganz verschiedene Aspekte, wie die Tabelle zeigt. Zudem hat jede Anwendung ihre Eigenheiten und auch jeder Anwender kommuniziert anders. Absolut betrachten kann man die Sache also nicht. Email ist dyadisch, würde ich aber nicht zu Social Media zählen.