Franzi Do ist enttäuscht. Höhen und Tiefen haben sie miteinander verlebt, die junge Frau hat sich stets um Toleranz bemüht und versucht Verständnis aufzubringen. Trotz Ausreden, Verspätungen und ab und zu auch einer etwas zu besitzergreifenden Art. Nachdem sie fast 45 Minuten bei klirrender Kälte warten gelassen wurde, war das Mass voll. Sie hat mit der Deutschen Bahn Schluss gemacht und sich in einen Opel angelacht. Und was hat da die Deutsche Bahn gemacht? Das hier ist Social Media Kommunikation vom Feinsten, unabhängig und auf Augenhöhe:
Keine 20 Minuten später kam diese Antwort:
Die ganze Story gibt es hier bei Facebook zu lesen, mit den Reaktionen des applaudierenden Publikums und einer weiteren Automarke, die sich ins Getümmel gestürzt hat. Die Antwort zeigt den hohen Reifegrad der Social Media Kommunikation der Deutschen Bahn: profiliert, schnell und auch überraschend, weil unkonventionell und mutig. Hut ab!
Wenn es echt ist, ist es echt gut ;) !
Sehe ich auch so. Wenn es nicht echt ist, ist es echt gut gemacht. Warten wir’s ab.
Hmmm, der Dedektiv in mir vermutet, dass der DB-Kommunikator sehr jung ist ( den Rechtschreibfehlern nach). Mir persönlich gefällt es nicht, da der Aussagegehalt zu den witzig bemängelten Problemen gleich null ist.
Aber da sich an der Unpünktlichkeit anscheinend nichts ändern lässt, ist das wohl Nebensache. “Hauptsache die Leute gucken” – ok, dann macht mal so weiter…
Keine Ahnung, wie alt der Autor ist, das kann ich auch nur schätzen (sein Bild in einem Post auf meiner Fanseite). Auf jeden Fall ist er sprachlich wendig und kann’s ich auf sein Gegenüber einlassen (daran ändern allfällige Rechtschreibefehler nichts) . Ich sehe den Spagat zwischen realistisch zu erbringender Leistung und der Kommunikation dazu – aber keine Kommunikation, weil die Probleme nicht zu aller Zufriedenheit gelöst werden können, wäre ja auch keine Lösung, oder? Ich sehe insbesondere in seinen späteren Beiträgen schon Hinweise zum Service der DB, das ist aber offenbar für manche zu verklausuliert formuliert.
Sagen wir’s mal so: Die Reaktion in diesem Beispiel finde ich top, die gesamte Kommunikation eines Unternehmens, wie die Deutsche Bahn, muss von der Tonalität und vom Stil her in eine andere Richtung laufen. Ausnahmen wie diese müssen und dürfen aber sein und bringen einer von Vielen als eher starr und bürokratisch empfundenen Organisationen Goodwill und Beifall und das tut allen dort arbeitenden Menschen doch erst mal einfach gut.
Eine streitbare, ärgerliche Situation, aber auch eine hübsche Geschichte. Die Bahn hat als öffentlich verpflichteter Unternehmenskoloss viel zu verantworten, was sich auf viele Verantwortliche verteilt – sei es der tägliche Pendlerzug oder die Bahnfracht aus China. Da erscheint diese kleine Story doch sehr erfrischend. Wenn auch Zusagen eines großen Unternehmens an einen einzelnen Kunden so eine Sache sind: Es ist zumindest eine Entschuldigung.
Das sehe ich auch so. Manchmal sind es kleine Zeichen die eine grosse Wirkung entfalten. Soignez les détails. :-)
Guten Tag,
ja die Problematik mit der Deutschen Bahn ist ja jedem bekannt. Aber diese Reaktion ist wirklich gut gelungen. Sehr angemessen. Ich denke da gab es eine gute Unternehmensberatung die den Social Media Schwerpunkt noch einmal unterstrichen hat, denn wie man sieht wird auch dieser Bereich immer wichtiger.